Der Flughafen Hannover stellt sich für neue Aufgaben gänzlich anders auf. Die neue Doppelspitze soll den Ground Service sowie die Air Cargo betreuen.

Die Aufgaben in der Luftfahrt wachsen mit jedem Tag an. Kaum verwunderlich ist es daher auch, dass die Komplexität der Aufgaben in den vergangenen Jahren immer weiter steigt. In Hannover reagiert ein Unternehmen nun mit einem ungewöhnlichen Schritt.

Hannover Ground Services und Aircargo Services werden neu aufgestellt

Neue Geschäftsführer der Hannover Aviation Ground Services GmbH (AGS) werden ab 1. Januar Uwe Heyne und Sandra Ehbrecht. Heyne übernimmt auch die Rolle des Sprechers der Geschäftsführung. Ehbrecht wird zugleich gemeinsam mit Heiko Gerstenkorn die Geschäftsführung der Aircargo Services GmbH (ASH) übernehmen. Gerstenkorn, der dann Sprecher der Geschäftsführung wird, ist bereits zum 1. Juli eingestiegen und arbeitet an der Seite von Gero Seidler, der zum Jahresende in den Ruhestand geht.

Beide Unternehmen, die bislang von Seidler geführt wurden, sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH und erhalten also künftig eine Doppelspitze. Man reagiere mit diesem Modell „auf die wachsende Komplexität der Aufgaben, die erreichte Unternehmensgröße sowie einer zunehmenden Bedeutung des Bereichs People & Culture“, heißt es von der Flughafengesellschaft.

Doppelspitze soll Erfolg versprechen

Der Schwerpunkt der AGS mit knapp 500 Mitarbeitenden liegt auf Bodenverkehrsdienstleistungen an Luftfahrzeugen sowie der Bewirtschaftung des Großteils der zentralen Infrastruktur am Airport. Die ASH ist mit ihren knapp 100 Mitarbeitenden im Bereich Luftfrachtabfertigung, Beförderung von Luftfracht zu Lande und der Vermittlung der Beförderung von Frachtgut mit dem Flugzeug tätig. „Ich freue mich sehr, dass wir die Geschäftsführung in beiden Tochtergesellschaften aus den eigenen Reihen besetzen können. Damit ist sichergestellt, dass die Unternehmen auch zukünftig engagiert und qualifiziert weitergeführt werden“, so Flughafen-CEO Dr. Martin Roll. Die Entscheidung richtet sich demnach insbesondere auf die in der Zukunft liegenden komplexen Aufgaben.