Lufthansa: A330 muss außerplanmäßig in Washington landen
Die Maschine war auf dem Rückflug aus den USA nach Frankfurt. Plötzlich kam es zu „Clear Air Turbulenzen“. Einige Passagiere wurden leicht verletzt.
Bei gleich zwei Maschinen kam es in den letzten Stunden zu Notlandungen aufgrund schwerer Turbulenzen. Ein Airbus A330-300 der Lufthansa ist am Mittwochabend (Ortszeit) auf seinem Weg aus den USA nach Frankfurt außerplanmäßig in Washington gelandet. Auch auf einem Condor-Flug gab es schwere Turbulenzen. Einzelne Menschen seien dabei leicht verletzt worden, sagten die Unternehmenssprecher auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Zum Lufthansa-Flug: Die betroffenen Gäste seien an Bord von den für diese Fälle geschulten Flugbegleitern und Flugbegleiterinnen erstversorgt worden. Die Cockpitcrew von Flug LH469 habe sich dann nach Durchfliegen der Turbulenzen für eine Ausweichlandung auf dem Dulles International Airport entschieden. Man bedauere die für die Passagiere entstandenen Unannehmlichkeiten.
Lufthansa-Flugzeug von Turbulenzen überrascht
Bei den Luftbewegungen habe es sich um sogenannte Clear Air-Turbulenzen gehandelt, die ohne sichtbare Wetterphänomene und Vorwarnung auftreten könnten, hieß es weiter. Die in Austin im US-Bundesstaat Texas gestartete Maschine sei 90 Minuten nach dem Abheben in die Turbulenzen geraten. Der Flughafenbetreiber – die Metropolitan Washington Airport Authority – und die US-Luftfahrtaufsicht FAA teilten laut US-Medienberichten mit, sieben Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden.
Untersuchung an Condor-Maschine
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bei einem Airbus A330neo von Condor. Bei Turbulenzen während eines Fluges von Frankfurt nach Mauritius sind mehrere Menschen verletzt worden. Insgesamt seien rund 20 Verletzungen bei Fluggästen und Crew-Mitgliedern gemeldet worden, sagte eine Condor-Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Die Menschen würden medizinisch untersucht. Einige hätten Prellungen. Über die genaue Schwere der Verletzungen konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.
Der Flieger mit 272 Passagieren und 13 Crew-Mitgliedern sei rund zwei Stunden vor der Landung auf dem Airport nahe der Hauptstadt Port Louis in die Turbulenzen geraten. Die Maschine sei sicher um 6.29 Uhr Ortszeit gelandet. Der Flug DE 2314 war am Mittwoch um 16.10 Uhr in Frankfurt gestartet. In der Kabine der Maschine habe es Schäden gegeben, die nun erst einmal untersucht werden müssten. (dpa/dl)