Aktivierte Airtags im Koffer? Lufthansa spricht Verbot aus
Immer mehr Passagiere sind verärgert, zu groß ist das Kofferchaos an deutschen Flughäfen. Sie nutzen deswegen Airtags als Koffertracker. Jetzt verbietet Lufthansa die Airtags. Doch was ist der Grund?
Airtags sind eine kleine, nützliche Erfindung. Wer dazu neigt seinen Haus- oder Autoschlüssel zu verlegen, kann von diesen Sendern nur profitieren. Denn mit Hilfe von Bluetooth-Technologie können verloren gegangene Gegenstände wiedergefunden werden. Die Airtags werden einfach daran angebracht und dann über eine App auf einem Smartphone geortet.
Eine hilfreiche Funktion, die auch immer mehr Flugzeugpassagiere nutzen, da für sie das Kofferchaos an deutschen Flughäfen in den vergangenen Monaten zu groß war. Sie aktivieren die Airtags und platzieren sie dann in ihrem Koffer, um bei einem Verlust die Position des Gepäcks einfach selbst bestimmen zu können.
Lufthansa verbietet ab sofort aktivierte Airtags im Koffer
Anders als die Reisenden, sehen Fluggesellschaften Airtags nicht besonders gern im Gepäck. Der Grund: Sie befürchten, dass die Geräte ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Deswegen verbietet Lufthansa nun solche Sender. Dem Magazin „Watson“ sagte die Airline, dass solche Tracker die Navigationssysteme der Flugzeuge stören könnten.
Airtags im Koffer: Gepäck-Tracker zählen zu den „Portable Electronic Devices“
Weiter heißt es seitens Lufthansa, dass die Gepäck-Tracker in die Kategorie der „Portable Electronic Devices“ fallen und damit den von der ICAO erlassenen Gefahrgut-Bestimmungen für Aufgabegepäck unterliegen. Somit müssten sie während des Fluges deaktiviert sein.
Die deutsche Fluggesellschaft empfiehlt den Passagieren, ihre Airtags zu deaktivieren, wenn sie Gepäck aufgeben. Außerdem soll die Batterie aus den Trackern entfernt werden. Doch wer macht das? Die Airtags verlieren hierdurch ihren Zweck und sind nutzlos.