Washington (dpa) – Gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa das erste vom Weltraumteleskop «James Webb» aufgenommene Bild präsentiert. Bei der Aufnahme, auf der Sterne und Galaxien zu sehen sind, handele es sich um die «tiefste und schärfste bislang aufgenommene Infrarot-Sicht auf das Universum», hieß es am Montag […]

Gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa das erste vom Weltraumteleskop «James Webb» aufgenommene Bild präsentiert. Bei der Aufnahme, auf der Sterne und Galaxien zu sehen sind, handele es sich um die «tiefste und schärfste bislang aufgenommene Infrarot-Sicht auf das Universum», hieß es am Montag (Ortszeit) von der Nasa. Biden sprach von einem «historischen Tag», Harris von einem «aufregenden neuen Kapital in der Erforschung unseres Universums».

Am Dienstag (ab 16.30 Uhr MESZ) wollte die Nasa weitere von dem Teleskop aufgenommene Bilder veröffentlichen. Die Farbbilder seien von Vertretern verschiedener an dem Projekt beteiligter Raumfahrtagenturen ausgewählt worden und zeigten unter anderem den sogenannten Carinanebel, eine Art Gaswolke, und den außerhalb unseres Sonnensystems gelegenen Planeten «Wasp-96 b», hatte die Nasa zuvor mitgeteilt.

Die Veröffentlichung der Bilder markiere auch den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bislang größten und leistungsfähigsten Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Vor einigen Tagen wurde bereits eine Art Vorschau veröffentlicht: der Ausschnitt eines Bildes, auf dem Sterne und Galaxien zu sehen sind.

«James Webb» war am 25. Dezember an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet. Wissenschaftler erhoffen sich von den Aufnahmen des Teleskops unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren. Das «James Webb» wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa 10 Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop «Hubble», das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist.

dpa cah xx n1 mk