Der Ferienflieger Condor erneuert nach dem Einstieg seines neuen Mehrheitseigners Attestor die Langstreckenflotte. Bis Mitte 2024 werden alle 16 Großraumjets vom Typ Boeing 767 durch ebenso viele fabrikneue Airbus A330neo ersetzt, wie Condor am Mittwochabend in Neu-Isenburg bei Frankfurt mitteilte. Die erste neue Maschine soll im Herbst 2022 eintreffen. Airbus bekommt in diesem Zuge jedoch […]

Der Ferienflieger Condor erneuert nach dem Einstieg seines neuen Mehrheitseigners Attestor die Langstreckenflotte.

Bis Mitte 2024 werden alle 16 Großraumjets vom Typ Boeing 767 durch ebenso viele fabrikneue Airbus A330neo ersetzt, wie Condor am Mittwochabend in Neu-Isenburg bei Frankfurt mitteilte. Die erste neue Maschine soll im Herbst 2022 eintreffen. Airbus bekommt in diesem Zuge jedoch nur zusätzliche Bestellungen über sieben Jets. Die restlichen neun Maschinen erhalte Condor von Leasingfirmen, erläuterte ein Airbus-Sprecher am Donnerstag.

Die Ferienfluggesellschaft hatte den Austausch ihrer alten und spritdurstigen Langstreckenjets lange ins Auge gefasst. Doch schon vor der Pandemie fehlte dem Unternehmen dafür das Geld, da seine frühere Muttergesellschaft Thomas Cook aus eigener Not heraus lange die Gewinne abschöpfte und 2019 pleiteging. Kurz danach und erneut in der Corona-Pandemie rettete der deutsche Staat Condor vor dem Aus. Am Mittwoch übernahm der Vermögensverwalter Attestor als neuer Investor die Mehrheit an Condor.

Der Airbus A330neo ist die spritsparende Neuauflage des Airbus-Großraumjets A330, der etwa bei der Lufthansa und deren neuer Ferienflugtochter Eurowings Discover zum Einsatz kommt. Condor ist nach eigenen Angaben der erste deutsche Käufer der A330neo.

dpa