USA verbuchen Boeing-Entscheidung der WTO als Sieg
Washington (dpa) – Die US-Regierung hat die Berufungsentscheidung der Welthandelsorganisation (WTO) im Fall Boeing als Sieg für den Konzern und die USA verbucht. Der WTO-Spruchkörper habe daran festgehalten, die Vorwürfe der EU, Boeing habe über zehn Milliarden an Staatsbeihilfen in den USA für den Bau von zivilen Großflugzeugen erhalten, zurückzuweisen, heißt es in einer Stellungnahme aus […]
Washington (dpa) – Die US-Regierung hat die Berufungsentscheidung der Welthandelsorganisation (WTO) im Fall Boeing als Sieg für den Konzern und die USA verbucht. Der WTO-Spruchkörper habe daran festgehalten, die Vorwürfe der EU, Boeing habe über zehn Milliarden an Staatsbeihilfen in den USA für den Bau von zivilen Großflugzeugen erhalten, zurückzuweisen, heißt es in einer Stellungnahme aus dem Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.
Lediglich eine Steuerersparnis im Bundesstaat Washington im Wert von etwa 100 Millionen Dollar jährlich über die Jahre 2013 bis 2015 sei von der WTO beanstandet worden.
Hintergrund ist ein seit über 15 Jahren ausgetragener Handelsstreit zwischen dem US-Flugzeughersteller Boeing und seinem europäischen Rivalen Airbus. Sie werfen sich gegenseitig vor, unangemessene Staatsbeihilfen in Anspruch genommen zu haben. Streitparteien bei der WTO sind jedoch nicht die Unternehmen, sondern die USA und die Europäische Union.