Hund im Auto, Katze im Flieger: Reisetipps für Tierhalter
Bonn, 23. Mai 2017 Nachbarn als Kümmerer oder eine Tierpension sind für manche Haustierbesitzer keine Option. Ihre Devise lautet: Bello oder Putzi muss mit in den Urlaub. Dann muss der Trip aber gut geplant sein. Auf ihre Lieblinge wollen viele Tierhalter auf Reisen nicht verzichten. Der Urlaub samt Haustier muss aber mit Vorlauf geplant werden. […]
Bonn, 23. Mai 2017
Nachbarn als Kümmerer oder eine Tierpension sind für manche Haustierbesitzer keine Option. Ihre Devise lautet: Bello oder Putzi muss mit in den Urlaub. Dann muss der Trip aber gut geplant sein.
Auf ihre Lieblinge wollen viele Tierhalter auf Reisen nicht verzichten. Der Urlaub samt Haustier muss aber mit Vorlauf geplant werden. Innerhalb der EU dürfen Hunde, Katzen und Frettchen reisen, wenn sie eindeutig gekennzeichnet sind. Seit Sommer 2011 ist dafür ein Mikrochip Pflicht, für davor markierte Tiere ist auch noch eine Tätowierung in Ordnung. Die Kennzeichnungsnummer des Tieres muss im EU-Heimtierausweis eingetragen sein, der vom Tierarzt ausgestellt wird. Außerdem muss das Tier gegen Tollwut geimpft worden sein – und zwar spätestens drei Wochen vor einer Reise innerhalb der EU.
In den Reiseländern können weitere Regularien gelten, zum Beispiel Maulkorbpflicht. Darüber sollten die Urlauber vorab informieren, rät Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Geht die Reise in ein Land außerhalb Europas, sollte man sich über die Wiedereinreisebedingungen informieren, erklärt das Bundeslandwirtschaftsministerium.
Viele Tiere reisen in einer Transportbox mit. Diese sollten Halter schon vor der Reise in der Wohnung aufstellen, empfiehlt Schmitz. „So kann sich das Tier damit vertraut machen.“ Auch ein Leckerli kann man hin und wieder in die Box legen – so verbindet das Tier positive Dinge mit dem Transportbehälter. Muss es bei Flugreisen im Frachtraum mitfliegen, sollten Tierbesitzer neben ausreichend Wasser und Futter einen persönlichen Gegenstand in der Box platzieren. „Das kann zum Beispiel ein T-Shirt sein, was nach einem riecht.“
Kleine Tiere zählen dem Tierschutzbund zufolge in der Regel als Handgepäck. Aber Vorsicht: Gewichtsangaben können je nach Airline variieren. Manche haben eine Obergrenze für die Zahl von Haustieren, die mitreisen dürfen. Ein Tipp der Tierschützer lautet deshalb: Früh buchen. Nicht nur in der Flugkabine sollten Halter für eine tierische Notdurft gerüstet sein. Das Ministerium empfiehlt das Mitführen von saugfähigen Tüchern und Kotbeuteln – auch im Auto oder Zug.
Bei Autoreisen können warme Temperaturen zur Strapaze für das Tier werden. In den frühen Morgen- und Abendstunden ist es meist noch ein wenig frischer – wer kann, fährt zu diesen Zeiten. Die Klimaanlage im Auto sollte man nicht zu sehr aufdrehen. Geht es mit der Bahn in den Urlaub, ist zu beachten: Haustiere können extra kosten. Kleinere Tiere, die in einer Transporttasche untergebracht werden, fahren bei der Deutschen Bahn gratis mit.