Salzburg (dpa) – Österreichs Kampfjet-Piloten setzen, zumindest bei der Kommunikation, auch auf alternative Energien. Seit kurzem werde auf dem Dachstein in knapp 3000 Metern Höhe eine leistungsstarke Photovoltaik-Anlage eingesetzt, die den militärischen Funkverkehr mit Strom versorge, sagte Harald Manzl, Kommandant des Logistikzentrums Luftraumüberwachung. Bislang benötigte das Bundesheer rund 40 000 Liter Diesel im Jahr für […]

Salzburg (dpa) – Österreichs Kampfjet-Piloten setzen, zumindest bei der Kommunikation, auch auf alternative Energien. Seit kurzem werde auf dem Dachstein in knapp 3000 Metern Höhe eine leistungsstarke Photovoltaik-Anlage eingesetzt, die den militärischen Funkverkehr mit Strom versorge, sagte Harald Manzl, Kommandant des Logistikzentrums Luftraumüberwachung. Bislang benötigte das Bundesheer rund 40 000 Liter Diesel im Jahr für ein Stromaggregat, um den Funk-Betrieb in den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Steiermark aufrechtzuerhalten. «Wir wollten der Natur etwas Gutes tun, eine Versorgungssicherheit im Notfall gewährleisten und Kosten sparen», so Manzl zur dpa. Das Dieselgerät sei nur noch für den Notfall vor Ort.

Die Solargeneratoren am Dachstein haben laut Heer eine Fläche von 200 Quadratmetern und liefern eine Spitzenleistung von 20 Kilowatt. Zwar ist die Anlage bereits seit rund 20 Jahren in der kargen Felslandschaft angebracht, doch bislang konnte das Heer die Energieversorgung nicht rund um die Uhr sicherstellen.

Heerestechniker brauchen im Idealfall mit dem Hubschrauber drei Stunden von Salzburg aus zu der Station am Dachstein. Schlimmstenfalls im Winter kann die Anlage schon mal wochenlang nicht zugänglich sein. «Wenn die Station ausfällt, haben wir ein Funkloch», so Manzl.