Wien, 16. März 2018 Die neue Fluggesellschaft Laudamotion soll nach dem Willen von Besitzer Niki Lauda künftig auch mit der Lufthansa kooperieren. Aufgrund steigender Passagierzahlen könnte Laudamotion Reisende der Lufthansa-Tochter Eurowings bei Kapazitätsproblemen übernehmen, sagte Lauda am Freitag in Wien. Darüber gebe es ein Grundverständnis mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr. „Wir können aber erst dann anfangen […]

Wien, 16. März 2018

Die neue Fluggesellschaft Laudamotion soll nach dem Willen von Besitzer Niki Lauda künftig auch mit der Lufthansa kooperieren.

Aufgrund steigender Passagierzahlen könnte Laudamotion Reisende der Lufthansa-Tochter Eurowings bei Kapazitätsproblemen übernehmen, sagte Lauda am Freitag in Wien. Darüber gebe es ein Grundverständnis mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr. „Wir können aber erst dann anfangen darüber konkret nachzudenken, wenn die Wettbewerbshüter es auch so sehen“, sagte Lauda. Ein Treffen zur Klärung mit der Bundeswettbewerbsbehörde sei zeitnah vereinbart.

Laudamotion will von Ende März an von Deutschland aus Ziele im Mittelmeerraum anfliegen. Ab Juni sollen insgesamt 21 Maschinen auch von Wien aus starten. Flüge können zunächst über Laudamotion selbst oder über die Thomas-Cook-Tochter Condor gebucht werden.

Die Fluglinie war aus der Konkursmasse der Air-Berlin-Tochter Niki hervorgegangen, nachdem die EU-Kommission den eigentlich geplanten Verkauf an den Lufthansa-Konzern sehr kritisch gesehen hatte.

Der ehemalige Rennfahrer Lauda hat nach eigenen Angaben als alleiniger Käufer rund 50 Millionen Euro bezahlt. Er erwartet in den ersten Monaten einen Verlust im einstelligen Millionenbereich. Er sei aber überzeugt, dass Laudamotion ab dem zweiten Betriebsjahr in die schwarzen Zahlen fliegen werde, sagte Lauda.