Tunis, 25. März 2017 Wegen des Verbots von größeren Elektronikgeräten in der Flugzeugkabine hat das tunesische Außenministerium die britische Botschafterin zum Gespräch zitiert. Die Diplomatin sei am Freitag in das Ministerium eingeladen worden, um die Entscheidung der britischen Behörden zu erklären, teilte das tunesische Außenministerium mit. Großbritannien hatte am Dienstag neue Sicherheitsregeln für Direktflüge aus […]

Tunis, 25. März 2017

Wegen des Verbots von größeren Elektronikgeräten in der Flugzeugkabine hat das tunesische Außenministerium die britische Botschafterin zum Gespräch zitiert.

Die Diplomatin sei am Freitag in das Ministerium eingeladen worden, um die Entscheidung der britischen Behörden zu erklären, teilte das tunesische Außenministerium mit. Großbritannien hatte am Dienstag neue Sicherheitsregeln für Direktflüge aus fünf arabischen Staaten bekanntgegeben – darunter auch Tunesien. Seit Samstag dürfen elektrische Geräte, die größer als ein Smartphone sind, nicht mehr mit in die Flugzeugkabine genommen werden.

Bei dem Gespräch habe der Europabeauftragte des Ministeriums, Mohamed Mezghani, seine Verwunderung über die britische Entscheidung dargelegt, die ohne Rücksprache mit den tunesischen Behörden stattgefunden habe, hieß es in der Erklärung. Er betonte demnach, dass die Entscheidung nicht gerechtfertigt sei und nicht die Sicherheitslage in Tunesien widerspiegele.

Im Jahr 2015 hatten mehrere Terroranschläge das nordafrikanische Land getroffen. Dutzende Touristen, darunter zahlreiche Briten, starben. Seitdem hat sich die Sicherheitslage stabilisiert.