Friedrichshafen, 31. Oktober 2017 Die Finanzierung rund um die im September nach Deutschland zurückgeholte Lufthansa-Maschine „Landshut“ steht: Kulturstaatsministerin Monika Grütters finanziere die Erstellung und Umsetzung eines Ausstellungskonzepts einschließlich der Personalkosten sowie die Remontage und Restaurierung des Flugzeugs, sagte ein Sprecher ihrer Behörde am Montag. Das Auswärtige Amt habe dagegen die Finanzierung der Demontage und des […]

Friedrichshafen, 31. Oktober 2017

Die Finanzierung rund um die im September nach Deutschland zurückgeholte Lufthansa-Maschine „Landshut“ steht:

Kulturstaatsministerin Monika Grütters finanziere die Erstellung und Umsetzung eines Ausstellungskonzepts einschließlich der Personalkosten sowie die Remontage und Restaurierung des Flugzeugs, sagte ein Sprecher ihrer Behörde am Montag. Das Auswärtige Amt habe dagegen die Finanzierung der Demontage und des Rücktransports der „Landshut“ übernommen und werde auch den Bau einer Ausstellungshalle finanzieren. Konkrete Summen nannte der Sprecher nicht.

Die Kosten für eine solche Ausstellungshalle stünden derzeit auch noch nicht fest, sagte ein Sprecher des Dornier Museums. Diese hingen vom Ausstellungskonzept ab, das momentan entwickelt werde – man könne von einer Größenordnung von rund fünf Millionen Euro ausgehen. Das Museum trage wiederum die laufenden Kosten für die Ausstellung des vor rund 40 Jahren entführten Flugzeuges. Je nach Konzeption gehe man von 140 000 bis 200 000 Euro pro Jahr aus. Das sei mit Mehreinnahmen durch mehr Besucher finanzierbar.

Die Lufthansa-Maschine war am 13. Oktober 1977 von mit der Roten Armee Fraktion (RAF) verbündeten Terroristen entführt worden. Bei einem Zwischenstopp im Jemen wurde Flugkapitän Jürgen Schumann erschossen. Am 18. Oktober stürmte die Anti-Terror-Einheit GSG 9 die Maschine in der somalischen Hauptstadt Mogadischu und befreite die anderen Geiseln unversehrt.